Nexxchange Golfsuite

Turniere - Spielformen / Wettspielarten

Allgemeines

Spielen statt warten! Oder anders ausgedrückt: Wer gerade nicht spielt, sollte damit beschäftigt sein, seinen nächsten Schlag vorzubereiten!


Schon bisher war es nicht verboten, aber jetzt wird es vom Golf Verband im Zählspiel sogar ausdrücklich empfohlen: Ready Golf!

Ready Golf ist eine Initiative des R&A (Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews), die der ÖGV und DGV mit voller Kraft unterstützt. Ziel ist es, die seit Jahren immer länger dauernden Runden zu beschleunigen und durch das schnellere Spiel wieder mehr Spaß am Golfspiel zu haben.

Seit 2019 ist Ready Golf Bestandteil der offiziellen Golfregeln https://www.rules.golf/.

Wenn die starre Spielreihenfolge „Es schlägt immer der Spieler, der am weitesten von der Fahne weg liegt oder die Ehre am Abschlag hat“ genau eingehalten wird, entstehen jedes Mal kurze Wartezeiten für die Mitspieler. Genau diese Wartezeiten können vermieden werden, indem immer der Spieler als Erster seinen Ball schlägt, der dazu bereit ist. In jeder einzelnen Situation werden so ein paar Sekunden eingespart. Obwohl das zunächst nicht viel Zeit zu sein scheint, summieren sich diese einzelnen Sekunden bezogen auf jeden Spieler und jeden Schlag für die Runde zu einer beträchtlichen Zeiteinsparung.

Bei einer aus drei Spielern bestehenden Gruppe, von denen jeder hundert Schläge für die Runde benötigt, würde schon eine Einsparung von fünf Sekunden je Schlag zu einer Gesamteinsparung von 25 Minuten führen. Ganz abgesehen davon, dass lästige Wartezeiten während der Runde reduziert werden oder ganz entfallen. Ready Golf bedeutet also „spielen statt warten“.




HCP Berechnungsformel   

Turnier → Runde 1 → Spielart

Wir haben für Sie in der GolfSuite die gängigsten Formeln vorbereitet. Grundsätzlich können Sie beliebige Berechnungen vorgeben. Die Formeln funktionieren dabei wie in Excel. Als Basis für dient die Spielvorgabe (PHCP).
Hier Beispiele, mit jeweils den selben Spielern bei unterschiedlicher Berechnungsformel: 

FormelRechenbeispielAnsicht in der NennlisteFormelRechenbeispielAnsicht in der Nennliste
(SUM)*(1/(COUNT*2))


(63+41+20+39)=136

(136)*(1/(4*2)) = 20

MAX * 0.5 + MIN * 0.25(63*0,5)+(20*0,25)=36,5 aufgerundet

( SUM ) * 3 / 8(163)* 3/8= 61,12 abgerundet

MAX * 0.5 + MIN * 0.20(63*0,5)+(20*0,20)=35,5 aufgerundet

(( SUM ) * 3 / 8) / 2

((163)* 3/8)/2=30,56

aufgerundet

Ryesome-Four 
MIN * 0.8 + MAX * 0.20

(20*0,8)+(63×0.2)=28,6 aufgerundet

SUM / 2


163/2=81,5 aufgerundet
FMAX( MIN , (MAX * 0.25 + MIN * 0.50))FMAX (20, (63*0.25+ 20*0.50))=25,75 aufgerundet



BegriffErklärung
MEANMEAN steht für das arithmetische Mittel. z.B. PHC 30+20+10/3 ergibt ein TeamHCP von 20
SUMSUM addiert die PHCs aller Spieler des Teams (Squad)
COUNTAnzahl der Teammitglieder
FMINrepräsentiert den niederen Wert von zwei Werten
FMAXrepräsentiert den höheren Wert von zwei Werten
MINrepräsentiert den niedrigsten HCP Wert
MAXrepräsentiert den höchsten HCP Wert
HCPsteht für das entsprechende HCP des Spielers im Team (Squad)

PAR

Par bedeutet "Professional Average Result". Besser verständlich ist “Standard Score for a hole - defined by its length”

Das bedeutet, dass man beispielsweise ein PAR-4-Loch "PAR gespielt", wenn man 4 Schläge benötigt hat.
Meist ist der Platz aus einer Kombination von Par 3-, 4- und 5-Löchern ein Par 72-Platz, was bedeutet, dass man mit 72 Schlägen den gesamten Platz gespielt haben sollte.
Hat ein Spieler 3 Stricherl Vorgabe bei einem PAR-4-Loch, so spielt er mit 7 Schlägen "sein Par".

Handicap Faktor

Die United States Golf Association (USGA) hat ein Course Rating Bewertungssystem entwickelt, das die Spielschwierigkeiten verschiedener Golfplätze kennzeichnet.
Die Ratingtabelle hängt üblicherweise im Club aus.
Der prozentuell Anteil eines Course Handicaps, der empfohlen wird, um eine Chancengleichheit für alle Spieler bei der Teilnahme an bestimmten Spielformaten zu erreichen.

Die Anzahl der Schläge, die ein Spieler für eine bestimmte Abschlagfarbe erhält, die durch Slope Rating, Course Rating und Par festgelegt wird. Die Berechnung erfolgt jeweils vor der Umrechnung in das ggf. anteilige Playing Handicap.

Brutto versus Netto

Brutto ist die Anzahl der Schläge, die der Spieler braucht, bis der Ball tatsächlich im Loch ist. Das heißt, bei einer Bruttoauswertung gewinnt der Spieler mit den wenigsten Schlägen. Je nach Spielform lochweise oder insgesamt.
Netto ist ein wenig rechenintensiver. Wenn z.B.ein Spieler mit Spielvorgabe (PHCP) 20 einen Par 72 Golfplatz mit 92 Schlägen bewältigt, so hat er Brutto 92, Netto 72 gespielt. 

CR-Ausgleich

Ist der Course-Rating Ausgleich aktiviert, wird die Auswirkung der Berechnung in der Ergebnisliste angeführt.

+4 (3,6)

Dh. der Spieler spielt von einem Abschlag dessen CR-Wert 3,6 höher ist als der Abschlag von anderen Spielern in der selben Wertungsklasse.
Dann gibts es bei Stableford für das Ergebnis eventuell Punkte addiert. (aus 3,6 wird 4)

Zum Beispiel erhält der Spieler auf den 4 schwersten Löchern einen Punkt dazu, WENN er dort einen Punkt gemacht hat. Können aber auch weniger sein falls der Spieler auf den Löchern keine Punkte erspielt hat.
CR-Ausgleich kommt immer nur in der Brutto-Wertung zur Anwendung weil bei der Netto-Wertung die unterschiedlichen Cr-Werte bereits in die Berechnung der Spielvorgabe eingeflossen sind.

Das ist sozusagen der Ausgleich wenn ohne HCP von versch. Abschlägen um den selben Preis gespielt wird. Sonst wäre man im Nachteil weil von weiter hinten ist es ja schwieriger.


Zählwettspiel

Einzel:           Jeder Bewerber spielt für sich.
Vierer:           Je zwei Bewerber spielen zusammen.
Vierball:         Zwei Bewerber spielen je einen Ball. Das bessere Ergebnis je Loch zählt  zum




Einzel-Zählwettspiel (Strokeplay)

  • Definition: Beim Zählspiel gewinnt der Spieler mit der niedrigsten Schlagzahl über die festgesetzten Runden das Wettspiel.
  • Spielregel: Aus der Notwendigkeit der Ermittlung eines Scores für jedes Loch ergibt sich, dass beim klassischen Zählspiel jedes Loch tatsächlich zu Ende gespielt werden muss, auch wenn die Lage aussichtslos erscheint.
  • Wertung: Die Schlagzahl wird nach jedem Loch eingetragen. Am Ende ergibt sich das Bruttoergebnis.



VORGABENZUTEILUNG: EGA/ÖGV-Spielvorgabe für die Runde
Vorgabewirksam: Ja 


Einzel-Stableford

Es wird berichtet, dass Dr. Stableford aufgrund von „Ewigkeitsrunden“ mit seiner Ehefrau das Punktesystem entwickelt habe.
Das Stablefordsystem wurde 1968 offiziell in die Golfregeln aufgenommen und wird nach den Regeln des Zählspiels(R 3), bei voller Vorgabe gespielt.

Erzielt ein Spieler in der Netto-Wertung an jedem Loch durchschnittlich zwei Punkte, so ergibt dies 18 × 2 = 36 Punkte und er hat genau „seinHandicap"gespielt.

  • Definition: Bei Stableford ist es daher üblich, denn Ball aufzuheben, wenn keine Punkte mehr erzielt werden können. Damit das Spiel auf diesem Loch beendet.
  • Spielregel: Der Spieler bekommt eine Schlagvorgabe, die auf die zu spielenden Löcher verteilt wird. Diese erhöht das „persönliche Par“.
  • Wertung: Die Punktwertung gilt sowohl für Brutto als auch Netto.

Doppel-Bogey (2 über Par) oder mehr  =  0 Punkte
Bogey ( 1 über Par)  =  1 Punkt
Par =  2 Punkte
Birdie (1 unter Par)  =  3 Punkte
Eagle (2 unter Par)  =  4 Punkte
Albatros (3 unter Par)  =  5 Punkte


VORGABENZUTEILUNG: EGA/ÖGV-Spielvorgabe auf die Löcher verteilt
Vorgabewirksam: Ja

Wettspiel gegen Par

  • Definition: Par bedeutet "Professional Average Result". Besser verständlich ist “Standard Score for a hole - defined by its length”. Sinn des Wettspiels gegen Par ist, mehr Löcher zu gewinnen, als die Mitspieler. 
  • Spielregel: Auch bei diesem Spiel muss der Ball aufgenommen werden, kein Lochgewinn mehr erreicht werden kann.
  • Wertung: Das Brutto-Gesamt-Ergebnis ist die Summe aller Schläge. Für das Netto-Gesamt-Ergebnis wird die Spielvorgabe abgezogen.
           Lochgewinn bedeutet besser als Par  =  +1
           Lochverlust bedeutet schlechter als Par  =  -1
           Unentschieden bedeutet Par  =  0


VORGABENZUTEILUNG: EGA/ÖGV-Spielvorgabe auf die Löcher verteilt
Vorgabewirksam: Ja

Anders als bei dem Zählspiel nach Stableford werden besonders gute Leistungen an einem Loch nicht honoriert. Auch bei noch so guten Leistungen, kann ein Spieler bestenfalls ein Plus pro Loch erzielen. 
Gewinner ist derjenige, der am höchsten gegen den Platz gewonnen hat. In der Scorekarte wird die Bruttoschlaganzahl des Spielers eingetragen. 


Auswahlspiel Eclectic

  • Definition: Bei einem Eclectic werden mehrere Zählspiel-Runden gemeinsam gezählt und das jeweils beste Ergebnis des Spielers gewertet. Unterschieden werden kann eine lochweise oder eine rundenweise Wertung der gespielten Runden. Nach mehreren möglichen Runden fließt nur das jeweils beste Ergebnis eines Spielers in seine Wertung ein.
  • Spielregel: Für das End-Ergebnis werden die besten Scores addiert, die der Spieler auf den einzelnen Löchern erzielt hat.
  • Wertung: Ein Eclectic kann in der Endabrechnung natürlich nicht vorgabenwirksam sein, da bei dieser Spielform nicht unbedingt an jeder Bahn eingelocht und schlechtere Ergebnisse nicht notiert werden müssen. Eclectic kann jedoch auch auf Basis verschiedener vorgabewirksamer Wettspiel-Runden als "Zusatzwertung" zu einer Serie anderer Wettspiele veranstaltet werden. 


VORGABENZUTEILUNG: Auszugehen ist von der EGA/ÖGV-Spielvorgabe des Bewerbers am Schlusstag des Wettbewerbs bzw. (sofern die Ausschreibung dies besagt) bei Antritt der letzten Runde des Auswahlspiels. Die gebotenen Chancen, den Score immer wieder zu verbessern, lassen ein unverhältnismäßig gutes Ergebnis erwarten. Um die Relation zum Course Rating und zum eigenen Spielpotenzial zu wahren, hat es sich bewährt, vom Auswahlergebnis nur Teilvorgaben abzuziehen, und zwar:

     5/6 der vollen Spielvorgabe bei 2 Runden;
     4/5 bei drei Runden;
     3/4 bei vier Runden;
     2/3 bei fünf Runden;
     1/2 bei sechs Runden und mehr.

Vorgabewirksam: Nein

Einzel Maximum Score

Eine Form des Zählspiels, bei der die Schlagzahl auf eine Maximale Anzahl von Schlägen, die von der Spielleitung festgelegt wird, begrenzt ist, wie zum Beispiel Doppel Par, eine bestimmte Zahl (6, 8, 10, etc.) oder Netto Doppel-Bogey. Es gelten die normalen Regeln für das Zählspiel, aber modifiziert durch diese Sonderregel.



Flaggenwettspiel (Flag Competition)

  • Definition:Bei dieser Wettspielart des Zählspiel, bei dem der Spieler so viele Schläge spielt, wie ihm laut Summe aus seiner Vorgabe und dem jeweiligen Platzstandard zustehen. 
  • Spielregel: Das Flaggenwettspiel ist beendet, wenn der Spieler seine Schlaganzahl erreicht hat. Diese Stelle wird dann mit einem Fähnchen ("Flag") markiert. Sollten die Schläge am 18. Loch noch nicht verbraucht sein, spielt der Spieler an Loch 1 weiter.
  • Wertung: z.B. Hat ein Spieler ein Handicap von 28 und spielt auf einem Golfplatz mit Par 72 dann muss er die Runde nach 100 Schlägen beenden. Siegerist der, der mit seiner Schlagvorgabe am weitesten kommt.


VORGABENZUTEILUNG: EGA/ÖGV-Spielvorgabe
Vorgabewirksam: Ja/Nein


Lochwettspiele


Das Lochwettspiel hat einen ganz anderen Charakter und andere Voraussetzungen als jedes andere Golfspiel, da hier der Spieler nicht gegen den Platz, sondern gegen einen Gegner spielen muss. Dementsprechend gibt es auch keine Gesamtwertung für die Runde, sondern nach jedem Loch wird mit dem Gegner abgerechnet.

Gespielt wird nach den offiziellen Regeln des Lochspiels die Hauptsächlich in Bezug auf Strafen von den Regeln des Zählspiels differieren. So liegt der grösste Unterschied in der Behandlung der Strafen bei einem Regelverstoss. Im Lochwettspiel führt ein solcher Regelverstoss nämlich mit wenigen Ausnahmen immer zu einem Lochverlust, statt einer Addition von zwei Strafschlägen.

Zudem können Sie Ihrem Gegner jederzeit, wenn Sie wissen, dass Sie das Loch nicht mehr gewinnen können das Loch, oder allenfalls sogar das das ganze Match schenken.

Zweier (Matchplay)

  • Definition: zwei direkte Gegner (einzeln oder ein Team) gegeneinander und bei jedem Loch gibt es einen Sieger.
  • Spielregel: Bei gleicher Schlaganzahl gilt das Loch als "halbiert" oder "geteilt". Gewinner einer Runde ist der, der mit mehr Löchern führt, als auf der restlichen Runde noch zu spielen sind. Beim Lochspiel darf auch ein ganzes Loch vor dem Ende geschenkt werden oder ein einzelner Schlag (z. B. ein kurzer Putt).
  • Wertung: Ein Lochspiel kann auch mit Vorgabe gespielt werden, d. h. Gewinner an einem Loch ist der Spieler, der weniger Schläge abzüglich Vorgabe benötigt hat


VORGABENZUTEILUNG:  Die Differenz der Spielvorgaben der Gegner bzw. 3/4 davon (auf ganze Schläge ab 0,5 auf-, bis 0,4 abgerundet) wird nach der Vorgabenverteilung verteilt, beginnend mit dem Loch mit der Vorgabenverteilung 1 aufwärts. Geht ein Spiel bzw. eine Verlängerung nach Regel 2-4 der Golfregeln oder ein Stechen nach Regel 33-6 der Golfregeln mit Vorgabe über weniger als 18 Löcher, so gilt an jedem Loch die Vorgabe gemäß dieser Verteilung. 
Vorgabewirksam: Nein



Klassischer Vierer (Foursome)

  • Definition: Bei einem klassischen Viererspielt ein Team mit zwei Spielern zusammen mit nur einemGolfball
  • Spielregel: Vor dem Start entscheiden die Spieler, wer an den geraden und wer an den ungeraden Löchern abschlagen wird. Nach dem Abschlag wird der Ball abwechslungsweise gespielt, bis er im Loch ist. Strafschläge beeinflussen die Schlagreihenfolge nicht.
  • Wertung: Handicap-Berechnung: je 50% der Handicaps beider Spieler.
  • Beispiel

VORGABENZUTEILUNG: 1/2 Summe der Spielvorgaben der Partner für die Runde, d. h. das Paar spielt mit dem Mittelwert der beiden Einzelvorgaben.
VORGABENZUTEILUNG: Zählspiel: wie Zählspiel; Lochspiel: siehe 3.1.2
Vorgabewirksam: Nein


Vierer mit Auswahldrive (Greensome)

  • Definition: Beim klassischem Vierer mit Auswahl-Drive wählt ein Team nach dem Abschlag den besseren Ball für das Spiel. Der andere Ball wird aus dem Spiel genommen.
  • Spielregel: Der andere Ball wird aus dem Spiel genommen. Die Reihenfolge der beiden Spieler entscheidet sich durch die Ballwahl. Wird der Golfball von Spieler A gewählt, dann darf als nächstes Spieler B schlagen. Strafschläge ändern nichts an der Reihenfolge.
  • Wertung: Handicap-Berechnung: 60% des besseren Spielers, 40% des schlechteren Spielers
  • Beispiel:

VORGABENZUTEILUNG: Addition von 0,6 der niedrigeren und 0,4 der höheren Spielvorgabe der Partner; Summe auf ganze Schläge auf- (ab 0,5) oder abgerundet (bis 0,4). Bei Stechen nach Regel 33-6 mit Vorgabe wird die anteiligen Vorgabe angerechnet. Dieses Verfahren berücksichtigt die Tatsache, dass der Spieler mit der niedrigeren Vorgabe etwas mehr zum Erfolg beitragen kann.

Vorgabewirksam: Nein

Chapman-Vierer (American Foursome)

  • Definition: Ähnelt dem Vierer mit Auswahldrive, bietet den Spielern jedoch eine zusätzliche Vereinfachung.
  • Spielregel: Beide Spieler schlagen an jedem Loch ab. Den zweiten Schlag macht jeder Spieler mit dem Ball des Partners. Erst dann entscheiden sie sich für einen Ball, der dann abwechseln bis zum Einlochen gespielt wird.
  • Wertung: Die errechnete Spielvorgabe zählt dann für das Team. Das Bruttoergebnis des Teams wird am Ende der Runde durch die Vorgabe reduziert um das Nettoergebnis zu erhalten.
  • Beispiel:










Vorgabewirksam: Nein

Vierball-Bestball (Fourball)


  • Definition: Jeder Golfer eines Teams spielt seinen eigenen Ball entsprechend seines PHCP. Nach jedem Loch fließt nur das beste Ergebnis in die Team-Wertung ein. Die Spielform Vierball-Bestball ist ein Teil des bekannten Ryder Cups.
  • Spielregel: Wird als Zählwettspiel, nach Stableford aber auch als Lochwettspiel gespielt. Ist die einzige Ausnahme für Zählwettspiel Netto - wo Vorgabeschläge auf Löcher verteilt werden.
  • Wertung: In dieser Spielform bekommt jeder Spieler nur 3/4 seiner Vorgabe zugeteilt. Wenn Spieler A eine Vier spielt und seine Teamkollegen fünf oder mehr Schläge benötigen, wird nur die Vier gewertet.
  • Beispiel:  Team 1 47 und 31, Team 2 29 und 15


Bildquelle: https://www.randa.org/

Wie wird das Nettoergebnisse beim 4BBB mit Maximum Score kalkuliert:


pro Loch Schläge abzüglich Vorgabe

Spieler 1:   4 4 4 4 4 4 5 5 4 5 4 5 4 4 4 3 4 4
Spieler 2:   6 5 5 4 3 3 5 4 5 5 3 5 4 6 4 3 6 5

Best: 4 4 4 4 3 3 5 4 4 5 3 5 4 4 4 3 4 4 → 71


VORGABENZUTEILUNG: Volle Vorgabe oder 3/4 Vorgabe
Vorgabewirksam: Ja (in Österreich und Italien) /Nein

Vorgabewirksam: Nein

Vierball Aggregat


  • Definition: Das Vierball-Aggregat wird im Zweier-Team gespielt. Beide Spieler spielen ihren Ball, die Scores/Punkte werden nach Beendigung des Wettspiels addiert. Eine Beratung untereinander ist ausdrücklich verboten. Da jeder Spieler quasi ein Einzelwettspiel durchführt, kann diese als einzige Vierer Spielform vorgabewirksam gewertet werden.
  • Spielregel: Beide Spielpartner schlagen an jedem Loch ab. Beide Spielpartner spielen jeweils jedes Loch mit ihrem eigenen Ball zu Ende, bzw. heben den Ball auf, wenn sie keinen Punkt mehr nach Stableford machen können.
  • Wertung: Beide Scores werden aufgeschrieben. Anschließend werden die Punkte beider Spielpartner zu einem Teamergebnis addiert. Gewinner ist die Paarung mit der addierten höchsten Punktzahl nach der gespielten Runde über 18 Löcher.


VORGABENZUTEILUNG: Spielvorgabe pro Spieler für die Runde

Vorgabewirksam: Ja/Nein



Scramble

Diese Turnierart ist nicht in den offiziellen Golfregeln enthalten. Der Spielmodus muss daher in der Ausschreibung durch die Spielleitung erklärt werden. Zwei, drei oder vier Spieler einer Spielergruppe bilden zusammen ein Team. Scramble wird in der Regel als Zählspiel gespielt. Die Vorgabe (TPHCP) für jedes Team errechnet sich auf Basis des Handicaps der Teammitglieder. Die Ermittlung der Vorgaben je Team wird durch die Spielleitung festgelegt. Es gibt hierfür keine generelle Regel. Sie finden in der Suite Vorschläge für die gängigsten Formeln.

Nur bei den Varianten Scramble - Zählwettspiel ist es möglich zu entscheiden, ob 1, 2, oder keine Nachkommastelle berücksichtig werden soll.


Ryesome-Vierer oder 2er-Scramble

Die Handicap-Berechnung: 80% des tieferen + 20% des höheren HCP’s. Ansonsten gelten die Regeln des Scramble.

Texas-Scramble

Zwei Spieler bilden zusammen ein Team. Alle Spieler schlagen ab und entscheiden danach, welcher der Bälle am besten liegt.
Alle anderen Bälle werden aufgehoben und je nach Vorgabe der Spielleitung gedroppt. Alle Spieler spielen ihren Ball von dieser Position aus weiter und wählen danach erneut einen Ball aus, usw. Hat der erste Spieler eingelocht, ist das Team an dem Loch fertig.
Die Brutto-Ergebnisse des Teams werden an jedem Loch in die Scorekarte eingetragen, nach Beendigung der Runde addiert und die Vorgabe abgezogen. Pro Team gibt es pro Loch also unabhängig von der Anzahl der Spieler im Team nur ein Ergebnis.

Florida-Scramble

Diese Variante ist sinnvoller, wenn 3 oder 4 Spieler ein Team bilden. 
Gespielt wird wie beim Texas Scramble immer vom Ort des bestgelegenen Balles, jedoch mit der zusätzliche Regel, dass immer der Spieler beim Schlag aussetzen muss, dessen Ball ausgewählt wurde. Der Spieler, der Ball eingelocht hat, setzt demnach auch am folgenden Abschlag aus. Es ist daher taktisch klug, einen einfachen Putt denjenigen zuerst spielen zu lassen, der am schlechtesten abschlägt.


ProAm

Beim ProAm spielen Amateure und PGA Golfprofessionals gemeinsam im Turnier. Möglich sind alle Formen, vom 1:1-ProAm, bei dem ein Pro und ein Amateur zusammen ein Team bilden, bis hin zum klassischen 3:1-ProAm mit vier Spielern pro Gruppe. Vor jedem großen Profiturnier auf der European Tour oder US PGA Tour steht am Mittwoch ein ProAm auf dem Programm. Die besten Professionals der aktuellen Ranglisten sind für diese ProAms meist zur Teilnahme verpflichtet. Es gibt aber weltweit auch reine ProAm Veranstaltungen, für die sich ein Pro mit seinem Team anmelden kann.

Bei einem Pro Am Turnieren gibt es meist lochweise, 3 gesonderte Wertungen.

  • eine reine Professional Wertung
  • eine Teamwertung
  • eine separate Wertung für die Amateure

Der Pro spielt immer Zählspiel, die Amateure werden meist nach Stableford gewertet und für das Team gilt meist eine Aggregat Wertung. Es zählt zum Beispiel das Ergebnis des Pros und das Ergebnis der 2 besten Amateure pro Loch. Hier gibt es aber zahlreiche Varianten. 
Soll das Ergebnis der Pros zusätzlich ausgewertet werden, muss dafür ein eigenes Turnier nach Zählwettspiel in der Suite angelegt werden.




WertungsbasisPro Am Ergebnis


Team 1 brutto 73
Team 2 brutto 61

Team 1 netto 102
Team 2 netto 104


Team 1 brutto 73
Team 2 brutto 94

Team 1 netto 147
Team 2 netto 140



Team 1 brutto 60
Team 2 brutto 43

Team 1 netto 60
Team 2 netto 56


Team 1 brutto 73
Team 2 brutto 77

Team 1 netto 109
Team 2 netto 105


Am Am

Der Begriff ist die Abkürzung für "Amateur-Amateur", was bedeutet, dass Amateur-Golfer zusammen ein Team bilden.
Der hauptsächliche Unterschied zu "normalen" Amateurturnieren ist die lochweise Auswertung.

Meist führt ein hochqualifizierte Amateur als Kapitän sein Teams.
Auf jedem Loch werden zwei der Wertungen der Teammitglieder zu einer Teamwertung kombiniert. Auch gibt es meist Brutto- und Nettowertungen für das Team und die Amateure.

Ziel ist, dass Golfer, die sich für ein Am-Am Turnier anmelden, meist mit einem prominenten (im Gegensatz zu einem professionellen) Golfer gepaart werden;
Oder dass das Turnier ein großes Amateur-Event ist, bei Sponsoren gewonnen, oder karitative Ziele angestrebt sind.
Es muss natürlich keines dieser Dinge bedeuten.

Am-Am Turniere sind besonders im Mutterland des Golfsport beliebt, wogegen z.B. in den USA eher unbekannt.

Wie wirkt sich der Berechnungsmodus auf das Teamergebnis aus:




WertungsbasisErgebnis


Team 1 brutto 103
Team 2 brutto 103

Team 1 netto 139
Team 2 netto 139


Team 1 brutto 119
Team 2 brutto 103

Team 1 netto 200
Team 2 netto 186


Team 1 brutto 62
Team 2 brutto 66

Team 1 netto 76
Team 2 netto 76
Team 1 brutto 103
Team 2 brutto 103

Team 1 netto 143
Team 2 netto 139
























































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